Abgeschlossene Projekte
Geburten, Zuwanderung und demografischer Wandel: Wie variabel ist der absehbare Alterungsprozess?
Auftraggeber: Bertelsmann-Stiftung
Laufzeit: Oktober 2018 bis Januar 2019
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Gestiegene Geburten- und Zuwanderungszahlen in den letzten Jahren sowie das vorläufige Ausbleiben der seit langem erwarteten Schrumpfung der Bevölkerung haben in Teilen der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt, dass auch die demografische Alterung aufgehalten werden kann. Dabei können weder höhere Zuwanderung noch mehr Geburten in realistischem Umfang die Bevölkerungsalterung und deren gesellschaftliche wie ökonomische Folgen mittelfristig bzw. während der „heißen Phase“ des demografischen Wandels stoppen oder gar umkehren. Die geplante Studie zeigt dies mit einer Vielzahl von Szenarien, die neben der Demografie auch die Entwicklung Demografie-reagibler öffentlicher Ausgaben betreffen. Allerdings weren dabei auch die zahlreichen Stellschrauben erkennbar, mit denen durch vielfältige, aufeinander abgestimmte Maßnahmen den Konsequenzen der Bevölkerungsalterung begegnet werden kann.
Publikationen:
Studie: Benjamin Läpple, Martin Werding (2019), Wie variabel ist der demografische Alterungsprozess? Effekte von Geburten und Zuwanderung – Folgen für die soziale Sicherung, Bertelsmann-Stiftung: Gütersloh (Download).
Policy Brief: Benjamin Läpple, Martin Werding und Martina Lizarazo López (2019), Wie variabel sind die demografische Alterung und ihre Folgen für die soziale Sicherung?, Bertelsmann-Stiftung: Gütersloh (Download).
Geburten, Zuwanderung und demografischer Wandel: Wie variabel ist der absehbare Alterungsprozess?
Auftraggeber: Bertelsmann-Stiftung
Laufzeit: Oktober 2018 bis Januar 2019
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Gestiegene Geburten- und Zuwanderungszahlen in den letzten Jahren sowie das vorläufige Ausbleiben der seit langem erwarteten Schrumpfung der Bevölkerung haben in Teilen der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt, dass auch die demografische Alterung aufgehalten werden kann. Dabei können weder höhere Zuwanderung noch mehr Geburten in realistischem Umfang die Bevölkerungsalterung und deren gesellschaftliche wie ökonomische Folgen mittelfristig bzw. während der „heißen Phase“ des demografischen Wandels stoppen oder gar umkehren. Die geplante Studie zeigt dies mit einer Vielzahl von Szenarien, die neben der Demografie auch die Entwicklung Demografie-reagibler öffentlicher Ausgaben betreffen. Allerdings weren dabei auch die zahlreichen Stellschrauben erkennbar, mit denen durch vielfältige, aufeinander abgestimmte Maßnahmen den Konsequenzen der Bevölkerungsalterung begegnet werden kann.
Publikationen:
Studie: Benjamin Läpple, Martin Werding (2019), Wie variabel ist der demografische Alterungsprozess? Effekte von Geburten und Zuwanderung – Folgen für die soziale Sicherung, Bertelsmann-Stiftung: Gütersloh (Download).
Policy Brief: Benjamin Läpple, Martin Werding und Martina Lizarazo López (2019), Wie variabel sind die demografische Alterung und ihre Folgen für die soziale Sicherung?, Bertelsmann-Stiftung: Gütersloh (Download).
Demografischer Wandel, soziale Sicherung und öffentliche Finanzen
Auftraggeber: Bertelsmann-Stiftung
Laufzeit: September 2017 bis Mai 2018
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Der aus dem demographischen Wandel resultierende Alterungsprozess der deutschen Wohnbevölkerung legt aktuell eine kurze Pause ein. Außerdem hat sich seit 2006 eine unerwartet günstige Arbeitsmarktentwicklung eingestellt. Die Lage der Sozialfinanzen und des gesamtstaatlichen öffentlichen Haushalts erscheint derzeit als nahezu entspannt, und diese Situation kann aus heutiger Sicht noch einige weitere Jahre andauern. Ziel des Projekts ist es, aus heutiger Sicht absehbare Auswirkungen des demographischen Wandels auf die wichtigsten Zweige des sozialen Sicherungssystems und mittelbar auf die öffentlichen Finanzen hinsichtlich ihrer Größenordnung und der zeitlichen Erstreckung ihrer Entfaltung zu illustrieren und anknüpfend daran wichtige politische Implikationen zu diskutieren.
Publikation: Martin Werding (2018), Demografischer Wandel, soziale Sicherung und öffentliche Finanzen: Langfristige Auswirkungen und aktuelle Herausforderungen, Bertelsmann-Stiftung: Gütersloh (Download).
Einkommenssituation von Familien seit den 1990er Jahren
Auftraggeber: Bertelsmann-Stiftung
Laufzeit: September 2015 bis August 2017
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding , Prof. Dr. Notburga Ott
Auf der Basis von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) wird die Einkommenssituation von Familien (Paaren und Alleinerziehenden) mit unterschiedlicher Kinderzahl im Zeitraum ab 1990 mit derjenigen von kinderlosen Paarhaushalten verglichen. Betrachtet werden dabei Netto-Äquivalenzeinkommen. Im Unterschied zur vorliegenden Literatur werden die Einkommen dabei nicht mit Hilfe der modifizierten OECD-Skala angepasst, die für solche Zwecke speziell im Falle niedriger Haushaltseinkommen als unpassend erscheint. Statt dessen werden einkommensabhängige Äquivalenzgewichte auf der Basis des Ausgabeverhaltens der Haushalte mit Hilfe von Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) des Statistischen Bundesamtes ermittelt. Interpretiert werden die Resultate auch im Lichte der im Zeitablauf beobachteten Veränderungen der Erwerbsbeteiligung und Zeitallokation der Eltern sowie der familienpolitischen Rahmenbedingungen.
Publikation: Jan Marvin Garbuszus, Notburga Ott, Sebastian Pehle und Martin Werding (2018), Wie hat sich die Einkommenssituation von Familien entwickelt? Ein neues Messkonzept, Bertelsmann-Stiftung: Gütersloh (Download).
Renteneintrittsalter und Rentenlücke
Auftraggeber: Fidelity International
Laufzeit: September 2017 bis Januar 2018
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Seit den Rentenreformen von 2001 und 2004 wird das Niveau gesetzlicher Renten langfristig gezielt gesenkt, so dass sich eine mit dem Zeitpunkt des Renteneintritts wachsende „Rentenlücke“ auftut. Ziel des Projekts ist es, die Höhe dieser Rentenlücke -- für ein angestrebtes Alterseinkommen von 85% des letzten Nettoeinkommens -- in Abhängigkeit vom Renteneintrittsalter zu bestimmen, und zwar v.a. für Renteneintritte ab 2030. In Abhängigkeit davon wird außerdem berechnet, wie hoch monatliche Ersparnisse im Rahmen einer betrieblichen oder privaten Altersvorsorge sein müssen, um die berechneten Lücken bei Renteneintritten ab 2030 zu schließen. Illustrativ werden die Ergebnisse für unterschiedliche Berufsgruppen und Einkommensniveaus aufgeschlüsselt.
Demographischer Wandel, erhöhte Flüchtlingsmigration und öffentliche Finanzen
Auftraggeber: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Laufzeit: März bis Oktober 2016
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Für sein Jahresgutachten 2016/17 hat der Sachverständigenrat Prof. Werding erneut mit Langfrist-Projektionen zur Entwicklung ausgewählter öffentlicher Ausgaben sowie zur Entwicklung des gesamtstaatlichen Haushalts bis 2080 beauftragt. Besondere Schwerpunkte bildeten dabei zum einen die Effekte der erhöhten Flüchtlingsmigration der letzten Jahre, zum anderen die Entwicklung der Rentenfinanzen unter dem derzeit geltenden Recht sowie im Falle diverser, aktuell diskutierter Reformvarianten.
Publikationen:
Martin Werding (2016), „Rentenfinanzierung im demographischen Wandel: Tragfähigkeitsprobleme und Handlungsoptionen“, SVR-Arbeitspapier Nr. 5/2016, November 2016 (Download).
Aretz, Bodo, Désirée I. Christofzik, Uwe Scheuering und Martin Werding (2016), „Auswirkungen der Flüchtlingsmigration auf die langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen“, SVR-Arbeitspapier Nr. 6/2016, November 2016 (Download).
Modellrechnungen für den Vierten Tragfähigkeitsbericht
Auftraggeber: Bundesministerium der Finanzen
Laufzeit: April 2015 bis Februar 2016
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Das Bundesministerium der Finanzen erstellt zum Jahresanfang 2016 seinen „Vierten Tragfähigkeitsbericht“. Prof. Werding erstellt für diesen Bericht – wie schon 2005, 2008 und 2011 – Modellrechnungen zu den langfristigen Effekten des demographischen Wandels für gesamtwirtschaftliche Entwicklung, Arbeitsmarkt und öffentliche Finanzen im Zeitraum bis 2060 und fasst die Ergebnisse mit Hilfe gängiger Indikatoren für die fiskalische Tragfähigkeit zusammen. In Gestalt zweier eher optimistischer bzw. pessimistischer Basisvarianten wird dabei zunächst eine aus heutiger Sicht plausible Bandbreite der absehbaren Entwicklungen bestimmt. Die Berechnungen werden dann mit zahlreichen Sensitivitätsanalysen und Politikvarianten ergänzt, die zugleich Ansatzpunkte für gezielte Gegenmaßnahmen erkennen lassen. Die Resultate werden außerdem mit aktuellen Berechnungen auf EU-Ebene aus dem „EU-Ageing Report 2015“ verglichen.
Publikation:
Martin Werding (2016), Modellrechnungen für den Vierten Tragfähigkeitsbericht, FiFo-Bericht Nr. 20, Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universtiät zu Köln: Köln
Demographischer Wandel und öffentliche Finanzen
Auftraggeber: Sachverständigenrat dzur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Laufzeit: März 2014 bis Juli 2014
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Für das Jahresgutachten 2014/15 des Sachverständigenrats hat Prof. Werding Langfrist-Projektionen zur Entwicklung ausgewählter öffentlicher Ausgaben, die vom demographischen Wandel besonders betroffen sein werden, sowie zur Entwicklung des gesamtstaatlichen Haushalts bis 2060 erstellt und die fiskalische Tragfähigkeit der absehbaren Entwicklungen analysiert. Bei den Berechnungen wurden die absehbaren Effekte des Rentenreform-Pakets 2014 der Bundesregierung besonders berücksichtigt.
Publikation:
Martin Werding (2014), „Demographischer Wandel und öffentliche Finanzen: Langfrist-Projektionen 2014–2060 unter besonderer Berücksichtigung des Rentenpakets der Bundesregierung“, SVR-Arbeitspapier Nr. 1/2014, November 201. (Download)
Tragfähigkeit der gesamtstaatlichen Finanzen: Aktualisierung 2013/2014
Auftraggeber: Bundesministerium der Finanzen
Laufzeit: Juni 2013 bis April 2014
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Das Bundesministerium der Finanzen aktualisierte zum Beginn der 18. Legislaturperiode die Berechnungen für seinen „Bericht zur Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen“ von 2011. Prof. Werding erarbeitet für diesen Bericht – wie bei den vorangegangenen Berichten aus den Jahren 2005 und 2008 – zahlreiche Simulationsrechnungen, mit denen insgesamt eine plausible Bandbreite der aus heutiger Sicht absehbaren Effekte des demographischen Wandels für wirtschaftliche Entwicklung, Arbeitsmarkt und öffentliche Finanzen in Deutschland bis 2060 bestimmt werden soll. Betrachtet wird dabei auch die Sensitivität der Effekte für die im einzelnen getroffenen Annahmen auch die Auswirkungen bereits getroffener wie auch aktuell diskutierter politischer Maßnahmen in verschiedenen Politikfeldern. Vorgeschlagen und erprobt werden außerdem neue Kennziffern zur Tragfähigkeit, die neben der Messung demographisch bedingter Langfrist-Risiken auch Verbindungen zur kurz- bis mittelfristigen Haushaltspolitik und den dabei zur beachtenden Risiken herstellen.
Publikation:
Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen: Modellrechnungen für die mittlere und lange Frist, ifo Forschungsberichte 64, ifo Institu. (Download)
Familien in der gesetzlichen Rentenversicherung: Das Umlageverfahren auf dem Prüfstand
Auftraggeber: Bertlesmann-Stiftung
Laufzeit: April bis November 2013
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Die gesetzliche Rentenversicherung ist unter den geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht langfristig tragfähig. Gleichzeitig belastet sie Familien und Kinder in besonderer Weise, da Familien in die zukünftigen Beitragszahler investieren und Kinder die zukünftige Finanzierung des Systems tragen müssen. Dabei werden diese Leistungen jedoch nicht entsprechend honoriert, sondern sie wirken sich in erster Linie als externe Effekte zugunsten anderer Versicherter aus. Der Forschungsstand zu diesem Problem wird gesichtet. Anschließend wird es mit Hilfe der fiskalischen Bilanz eines in jeder Hinsicht durchschnittlichen Kindes im Rahmen des Rentensystems und der gesamtstaatlichen Finanzen (u.a. unter Berücksichtigung staatlicher Ausgaben für Familien und Bildung) illustriert. Als Lösungsmöglichkeiten werden die Einführung einer „Kinderrente“ oder „familiengerechter Beiträge“ (mit Freibeträgen wie im Einkommensteuerrecht) geprüft.
Publikation:
Martin Werding (2014), Familien in der gesetzlichen Rentenversicherung: Das Umlageverfahren auf dem Prüfstand, Bertelsmann-Stiftung: Gütersloh. (Download)
Verteilungsschlüssel zur Ermittlung von Regelbedarfen auf Basis der EVS 2008
Auftraggeber: BMAS
Laufzeit: Oktober 2011 bis Juni 2013
Ansprechpartner: Prof. Dr. Notburga Ott, Prof. Dr. Martin Werding
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Februar 2010 und den politischen Diskussion über seine Umsetzung zum 1. Januar 2012 hat die Bundesregierung entschieden, die methodischen Grundlagen für die Bemessung von Regelleistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) nach dem sogenannten "Statistikmodell" und die Umsetzung auf der Basis von Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamtes (jüngste Erhebung: 2008) wissenschaftlich überprüfen zu lassen. Der Auftrag dazu wurde durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales an Prof. Ott und Prof. Werding vergeben. Im Mittelpunkt steht dabei das Problem der Aufteilung von Ausgaben eines Haushalts auf dessen Mitglieder, um im Rahmen der Grundsicherung wirklich existenzsichernde Leistungen für Haushalte unterschiedlicher Größe und Struktur bemessen zu können. Zu diesem Zweck werden die bisher verwendeten Ansätze im Licht der daran geäußerten methodischen und politischen Kritik durchleuchtet, aktualisiert und vertieft. Daneben werden auch mögliche Alternativen methodisch diskutiert und empirisch geprüft.
Publikation:
Christian Dudel (2014), Überprüfung der Verteilungsschlüssel zur Ermittlung von Regelbedarfen auf Basis der EVS 2008. Bochum : Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR), Fakultät für Sozialwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum. (Download)
Evaluation „kindliches Wohlergehen“
Auftraggeber: Geschäftsstelle für die Gesamtevaluation familienpolitischer Leistungen (BMF und BMFSFJ)
Laufzeit: September 2011 bis Juni 2012
Kooperationspartner: Prof. Dr. Axel Schölmerich (Entwicklungspsychologie, RUB, federführend), Prof. Dr. Birgit Leyendecker (Entwicklungspsychologie, RUB)
Ansprechpartner: Prof. Dr. Notburga Ott, Prof. Dr. Martin Werding
Das Bundesfinanzministerium und das Bundesfamilienministerium haben in den Jahren 2009 bis 2013 gemeinsam eine Gesamtevaluation der deutschen Familienpolitik betrieben. In einem der Module dieses mehrjährigen Forschungsvorhabens werden Auswirkungen der Familienpolitik auf das "Wohlergehen" geförderter Kinder untersucht. In einem ersten Projektteil wird das Konstrukt "kindliches Wohlergehen" konzeptionell entwickelt, in Beziehung zu existierenden Indikatorsystemen gesetzt und für die empirische Untersuchung operationalisiert. Im zweiten Projektteil werden kausale Wirkungsanalysen zu den Effekten familienpolitischer Maßnahmen (Transfers, öffentlich geförderte Kinderbetreuung etc.) für die verschiedenen Dimensionen des Wohlergehens von Kindern angestellt. Die Federführung bei der Bearbeitung hat Prof. Schölmerich (Entwikclungspsychologie, RUB). Prof. Ott und Prof. Werding beteiligen sich an der konzeptionellen Diskussion und an der Entwicklung der empirischen Umsetzung. Sie befassen sich dabei insbesondere mit den zu untersuchenden Instrumenten der Familienpolitik als Input-Größe für die damit angestrebten Wirkungen.
Publikation:
Axel Schölmerich, Alexandru Agache, Birgit Leyendecker, Notburga Ott und Martin Werding (2013), Wohlergehen von Kindern (Endbericht, mimeo), Interdisciplinary Centre for Family Research: Ruhr-Universität Bochum (Download).
Effekte des demographischen Wandels für die öffentlichen Finanzen in Deutschland: Simulationsmodell für flexible Sensitivitätsanalysen
Auftraggeber: Bertelsmann Stiftung
Laufzeit: September 2010 bis Dezember 2011
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Mit Unterstützung der Bertelsmann-Stiftung hat Prof. Werding sein Modell für empirisch kalibrierte Simulationen der Auswirkungen des demographischen Wandels auf die langfristige Entwicklung von Arbeitsmarkt, zentralen makroökonomischen Größen und öffentlichen Finanzen in Deutschland erweitert und vertieft. Das Hauptaugenmerk bei den Verbesserungen liegt darauf, mehr Flexibilität für aussagekräftige Sensitivitätsanalysen unter Berücksichtigung diverser ökonomischer Rückwirkungen zu gewinnen. Erweiterungen des Modells beziehen sich insbesondere auf die modellendogene Berücksichtigung von Beschäftigungsreaktionen und die Abbildung von Verteilungswirkungen. Verwendet wird im Rahmen des erweiterten Modells zudem ein eigenes Modul für Bevölkerungsprojektionen, das Prof. Werding, unterstützt durch die Stiftung, bereits zuvor erarbeitet hat.
Simulationsmodell::
Martin Werding (2012), Modell für flexible Simulationen zu den Effekten des demographischen Wandels für die öffentlichen Finanzen in Deutschland bis 2060 (SIM.11), im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung, Lehrstuhl für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen: Ruhr-Universität Bochum.
Publikationen:
Martin Werding (2013), Alterssicherung, Arbeitsmarktdynamik und neue Reformen: Wie das Rentensystem stabilisiert werden kann, Bertelsmann-Stiftung: Gütersloh.
Martin Werding (2013), Modell für flexible Simulationen zu den Effekten des demographischen Wandels für die öffentlichen Finanzen in Deutschland bis 2060: Daten, Annahmen und Methoden, Bertelsmann-Stiftung: Gütersloh.
Evaluation der öffentlich geförderten Kinderbetreuung
Auftraggeber: Geschäftsstelle für die Gesamtevaluation familienpolitischer Leistungen (BMF und BMFSFJ)
Laufzeit: Oktober 2010 bis Juli 2011
Kooperationspartner: ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, Bereich "Sozialpolitik und Arbeitsmärkte"
Ansprechpartner: Prof. Dr. Notburga Ott, Prof. Dr. Martin Werding
Das Bundesfinanzministerium und das Bundesfamilienministerium haben in den Jahren 2009 bis 2013 gemeinsam eine Gesamtevaluation der deutschen Familienpolitik betrieben. Eines der Module dieses mehrjährigen Forschungsvorhabens bezieht sich auf kausale Wirkungsanalysen zu den Effekten der öffentlich geförderten Kinderbetreuung für die wirtschaftliche Stabilisierung und die soziale Teilhabe von Familien, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. entsprechende Wahlfreiheit, einen Nachteilsausgleich zugunsten bestimmter Familientypen und die Realisierbarkeit von Kinderwünschen. Prof. Ott und Prof. Werding bearbeiten dieses Modul in Kooperation mit dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Ihr Beitrag behandelt insbesondere die Auswirkungen auf die sozio-ökonomische Situation Alleinerziehender und deren Dynamik. Zudem beteiligen sie sich an der Analyse gesamtwirtschaftlicher Effekte und der Effizienzanalyse für die nachweisbaren Wirkungen der öffentlichen Förderung der Betreuung von Kindern im Vorschulalter (Krippen und Kindergärten, Tagespflege) und im Schulalter (Ganztagsschulen, Horte, sonstige Betreuung).
Publikationen:
Helmut Rainer, Wolfgang Auer, Stefan Bauernschuster, Natalia Danzer, Anita Fichtl, Timo Hener, Christian Holzner, Janina Reinkowski und Martin Werding (2013), „Öffentlich geförderte Kinderbetreuung in Deutschland: Evaluierung der Auswirkungen auf die Arbeitsmarktbeteiligung von Müttern“, ifo Schnelldienst 66 (7/2013), S. 31–40.
Helmut Rainer, Stefan Bauernschuster, Wolfgang Auer, Natalia Danzer, Mine Hancioglu, Bastian Hartmann, Timo Hener, Christian Holzner, Notburga Ott, Janina Reinkowski und Martin Werding (2013), Kinderbetreuung, ifo Forschungsbericht Nr. 59, ifo Institut: München.
Auswirkungen der demografischen Entwicklung in Nordrhein-Westfalen auf den Landeshaushalt
Auftraggeber: MGEPA NRW
Laufzeit: Mai bis Juli 2011
Kooperationspartner: Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut (FiFo) an der Universität zu Köln
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Im Auftrag des Nordrhein-Westfälischen Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) untersuchen die Forscher des FiFo, zusammen mit Prof. Werding, wie sich der demografische Wandel in NRW bis 2030 auf den gesamten Landeshaushalt des Ministeriums auswirkt, das für die Ausgaben des Landes in einigen besonders demografie-sensitiven Bereichen verantwortlich ist.
Publikation:
Michael Thöne, Laura-Christin Diekmann, Anna Rauch, Martin Werding (2015), Auswirkungen der demografischen Entwicklung in Nordrhein-Westfalen auf den Landeshaushalt. (Download)
Projektionen zur langfristigen Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen
Auftraggeber: BMF
Laufzeit: Dezember 2010 bis Mai 2011
Kooperationspartner: ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, Bereich "Sozialpolitik und Arbeitsmärke"
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Das Bundesministerium der Finanzen bereitet für den Sommer 2011 seinen „Dritten Tragfähigkeitsbericht“ vor. Prof. Werding erarbeitet für diesen Bericht – wie bei den beiden vorangegangenen Berichten aus den Jahren 2005 und 2008 – zahlreiche Simulationsrechnungen, mit denen insgesamt eine plausible Bandbreite der aus heutiger Sicht absehbaren Effekte des demographischen Wandels für wirtschaftliche Entwicklung, Arbeitsmarkt und öffentliche Finanzen in Deutschland bis 2060 bestimmt werden soll. Neben der Sensitivität der Effekte für die im einzelnen getroffenen Annahmen werden dabei auch die Auswirkungen bereits getroffener wie auch aktuell diskutierter politischer Maßnahmen in verschiedenen Politikfeldern betrachtet. Ergänzend werden konzeptionelle Diskussionen zu den Eigenschaften des verwendeten Maßes für die „Tragfähigkeitslücke“ angestellt.
Publikationen:
Martin Werding (2011), Langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen: Modellrechnungen bis 2060, ifo Forschungsbericht Nr. 53, ifo Institut: München.
Bundesministerium der Finanzen (2011), Dritter Bericht zur Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen, BMF: Berlin.
Demographie, Arbeitsmarkt und öffentliche Haushalte: Projektion zur langfristigen Tragfähigkeit der gesamtwirtschaftlichen Finanzpolitik in Deutschland
Auftraggeber: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Laufzeit: Februar bis April 2011
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Der Sachverständigenrat erstellt im Frühjahr 2011 eine Expertise zum Thema Demographie und Arbeitsmarkt, in der er auch Auswirkungen des demographischen Wandels und verschiedener politischer Maßnahmen (in Bezug auf Zuwanderung, Arbeitslosigkeit, Investitionsdynamik, Frauenerwerbsbeteiligung, Lebensarbeitszeit etc.) auf die langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen behandeln will. Prof. Werding erarbeitet zu diesem Zweck für den Sachverständigenrat illustrative Projektionen, die – ausgehend von Annahmen über zukünftige Entwicklungen von Bevölkerung, Erwerbsbeteiligung und Beschäftigung – plausible Szenarien für die Effekte der erwarteten demographischen Alterung auf Wirtschaftswachstum, Arbeitsmarkt, Sozialfinanzen und weitere öffentliche Haushalte sowohl ohne als auch mit gezielten politischen Eingriffen aufzeigen sollen.
Publikation:
Martin Werding (2011), „Demographie und öffentliche Haushalte: Simulationen zur gesamtstaatlichen Finanzpolitik in Deutschland“, SVR-Arbeitspapier Nr. 3/2011 (Download).
Schnittstellen im Sozial -, Steuer - und Unterhaltsrecht
Auftraggeber: Geschäftsstelle für die Gesamtevaluation familienpolitischer Leistungen
Laufzeit: Dezember 2009 bis Januar 2011
Kooperationspartner: Heinrich Schürmann, Vors. Ri. am OLG Oldenburg
Ansprechpartner: Prof. Dr. Notburga Ott, Prof. Dr. Martin Werding
Für die von Bundesfinanzministerium und Bundesfamilienministerium gemeinsam betriebene Gesamtevaluation der deutschen Familienpolitik haben Prof. Ott und Prof. Werding im Rahmen dieses Projekts Schnittstellen im für Familien und Kinder relevanten Sozial-, Steuer- und Unterhaltsrecht identifiziert und die dabei entstehenden Schnittstellenprobleme herausgearbeitet. Nach einer umfassenden Bestandsaufnahme aller einschlägigen Schnittstellen wurde in Kooperation mit dem Familienrichter Heinrich Schürmann dabei vor allem solchen Problemen besondere Beachtung geschenkt, die in der praktischen Rechtsanwendung und Rechtsprechung zu Tage treten. Genauer untersucht wurden dabei sowohl die rechtssystematischen Hintergründe der einzelnen Rechtsvorschriften als auch auf ihre Folgerichtigkeit über die verschiedenen Rechtsgebiete hinweg. Um Wirkungsweise und praktische Relevanz der Schnittstellenprobleme näher zu beleuchten, wurden ergänzend Modellrechnungen sowie empirische Analysen auf der Basis repräsentativer Individual- und Haushaltsdaten angestellt.
Publikation:
Notburga Ott, Heinrich Schürmann und Martin Werding (2012), Schnittstellen im Sozial-, Steuer- und Unterhaltsrecht. Nomos-Verlag: Baden-Baden.
Modell für flexible Projektionen zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland
Auftraggeber: Bertelsmann Stiftung
Laufzeit: Juli 2010 bis Dezember 2010
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Zur Analyse der ökonomischen und sozialen Effekte des demographischen Wandels kann in der Regel nur auf einen festen Satz an Varianten existierender Bevölkerungsvorausberechnungen zurückgegriffen werden. Dadurch fehlt oft die Flexibilität zur Erstellung von Sensitivitätsanalysen sowohl mit eher geringen Abweichungen von gängigen Annahmen als auch mit eher unplausiblen oder realistischer Einschätzung nach kontrafaktischen Entwicklungen. Prof. Werding hat mit Unterstützung der Bertelsmann-Stiftung im Rahmen dieses Projekts ein entsprechend flexibel handhabbares Modell erarbeitet, das – gestützt auf Ist-Daten aus der amtlichen Statistik – ein möglichst breites Spektrum alternativer Annahmen in den Bereichen Fertilität, Mortalität und Migration zu bedingt-plausiblen Szenarien verarbeiten kann, die dem aktuellen Stand der demographischen Forschung entsprechen.
Simulationsmodell:
Martin Werding und Christian Dudel (2011), Modell für flexible Projektionen zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland bis 2060 (G-SIM.11-Bevölkerungsmodul), im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung, Lehrstuhl für Sozialpolitik und Sozialökonomie: Ruhr-Universität Bochum.
Publikation:
Martin Werding und Christian Dudel (2010), Modell für flexible Projektionen zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland bis 2060 (G-SIM.11-Bevölkerungsmodul) – Technische Grundlagen (mimeo), im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung, Lehrstuhl für Sozialpolitik und Sozialökonomie: Ruhr-Universität Bochum.
International Portability of Health-Care Benefits: Concepts and Experience
Auftraggeber: World Bank, Marseille Center of Mediterranean Integration
Laufzeit: Mai 2010 bis Oktober 2010
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Internationale Portabilität von Krankenversicherungsschutz und Zugang zu Gesundheitsleistungen im Kontext internationaler Migration sind bislang kaum erforscht. Die vielgestaltigen Versicherungs- und Umverteilungselemente auf nationaler Ebene existierender Arrangements und ihre Heterogenität führen dabei zu zahlreichen Problemen. In einem von der Weltbank finanzierten Projekt hat Prof. Werding die konzeptionellen Grundlagen und institutionellen Voraussetzungen dafür analysiert, internationale Portabilität vor allem in Bezug auf staatlich organisierte Krankenversicherungen und Gesundheitssysteme herzustellen. Intensiv diskutiert werden dabei auch die einschlägigen Regelungen, die im Rahmen bilateraler Sozialschutzabkommen oder im koordinierenden Sozialrecht der EU zu ähnlichen Zwecken getroffen werden.
Publikation:
Martin Werding und Stuart McLennan (2011), „International Portability of Health-Care Benefits: Concepts and Experience“, World Bank Social Protection Discussion Paper No. 1115 (Download);
gekürte und revidierte Version: Martin Werding und Stuart McLennan (2012), "International Portability of Health-Cost Cover: Mobility, Insurance, and Redistribution", CESifo Working Paper No. 3952 (Download).
Projektionen zurlangfristigen Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen
Auftraggeber: BMF
Laufzeit: August 2009 bis November 2009
Kooperationspartner: ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Bereich "Sozialpolitik und Arbeitsmärkte"
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Werding
Zur Aktualisierung der Ergebnisse des Zweiten Tragfähigkeitsberichts des Bundesministeriums der Finanzen von 2008 hat Prof. Werding die seinerzeit angestellten Simulationsrechnungen zu den Auswirkungen des demographischen Wandels auf wirtschaftliche Entwicklung, Arbeitsmarkt und öffentliche Finanzen in Deutschland bis 2050 neu erstellt. Berücksichtigt wurden dabei insbesondere auch stark veränderte kurz- und mittelfristige Entwicklungsperspektiven im Gefolge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09.
Publikationen:
Martin Werding und Timo Hener (2010), Langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen: Aktualisierte Modellrechnungen (Endbericht, mimeo), Ruhr-Universität Bochum und ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München.
Martin Werding und Herbert Hofmann (2008), Projektionen zur langfristigen Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen, ifo Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Bd. 30, ifo Institut : München.
Bundesministerium der Finanzen (2008), Zweiter Bericht zur Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen, BMF: Berlin.
Bundesministerium der Finanzen (2010), „Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen: Aktualisierte Modellrechnungen“, BMF-Monatsbericht 10/2010, S. 34–40.
Alterssicherung von Alleinerziehenden
Auftraggeber: BMFSFJ
Laufzeit: Mai 2009 bis Juli 2009
Ansprechpartner: Prof. Dr. Notburga Ott, Prof. Dr. Martin Werding
Alleinerziehende erleiden typischerweise spezifische Nachteile im Hinblick auf ihre Alterssicherung, weil sie mindestens phasenweise ohne Möglichkeit zur Arbeitsteilung mit einem Partner für die Betreuung und Erziehung ihrer Kinder verantwortlich sind. Hieraus resultiert im Vergleich zu Kinderlosen und Elternpaaren eine echte Sicherungslücke, die weder durch das Familienrecht (Versorgungsausgleich, Unterhalt, inkl. Vorsorgeunterhalt) noch durch das Sozialrecht (kinderbezogene Rentenansprüche) effektiv geschlossen wird. Im Rahmen einer Kurzstudie für das Bundesfamilienministerium haben Prof. Ott und Prof. Werding zunächst die rechtlichen Gegebenheiten genauer diskutiert, die Auswirkungen auf verschiedene Gruppen Alleinerziehender empirisch untersucht und erste Überlegungen dazu angestellt, welche Anforderungen eine Lösung erfüllen müsste, mit der diese Sicherungslücke geschlossen werden kann.
Publikation:
Notburga Ott und Martin Werding (2009), Alterssicherung von Alleinerziehenden (Kurzgutachten, mimeo), Sektion Sozialpolitik und Sozialökonomie: Ruhr-Universität Bochum.